Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hänsch Typ 520 mit einem DKL
Moin,
ich weiß das Thema wurde schon recht häufig besprochen, aber leider habe ich noch keine Antwort auf meine Frage gefunden.
Was passiert, wenn man die 520 mit einem DKL 500 betreibt? Wo liegt dann der Unterschied zwischen dem 510 Verstärker der nur einen DKL braucht und der 520 die 2 braucht?
Kann man mit einfachen Mitteln dem Verstärker "vorgaukeln" er hätte zwei DKLs, obwohl er nur einen hat?
gelöschter Benutzer
26.04.2012, 18:33
Wenn der Sondersignalverstärker Typ 520 mit nur einem DKL betrieben wird, dann läuft eine Endstufe im Leerlauf und kann dadurch Schaden nehmen.
Kurzfristig ist es kein Problem, auf Dauer wird es dem Verstärker schaden.
XXX-RD 112
26.05.2012, 20:51
Die selbe frage stellt sich mir auch, da ich bald meine 520 mal anschliessen moechte. Am Montag bin ich wieder daheim und werd mal sehen ob ich nicht die Verstaerkerstufe intern abklemmen kann. Ich meld mich dann mit den erkentnissen.
Wenn der Sondersignalverstärker Typ 520 mit nur einem DKL betrieben wird, dann läuft eine Endstufe im Leerlauf und kann dadurch Schaden nehmen.
Kurzfristig ist es kein Problem, auf Dauer wird es dem Verstärker schaden.
Das kann ich nicht glauben.
Stereoanlagen und sonstige Geräte im Multimediabereich, professionelle
PA/ELA Verstärker, haben seit über 25 Jahren eine Schutzschaltung.
Die sind kurzschlussfest und offener Ausgang macht den Verstärkern auch nichts.
Die Endstufen eine SoSi werden doch nicht minderwertiger aufgebaut sein.
Da sollte doch beim Ausfall eines Lautsprechers, nicht die Endstufe
abrauchen:kratz:.
Vermutlich kommen die selben Endstufen-ICs zum Einsatz, wie
bei anderen Verstärkern.
Gruß Otti
gelöschter Benutzer
27.05.2012, 01:27
Das kann ich nicht glauben.
Stereoanlagen und sonstige Geräte im Multimediabereich, professionelle
PA/ELA Verstärker, haben seit über 25 Jahren eine Schutzschaltung.
Die sind kurzschlussfest und offener Ausgang macht den Verstärkern auch nichts.
Die Endstufen eine SoSi werden doch nicht minderwertiger aufgebaut sein.
Da sollte doch beim Ausfall eines Lautsprechers, nicht die Endstufe
abrauchen:kratz:.
Vermutlich kommen die selben Endstufen-ICs zum Einsatz, wie
bei anderen Verstärkern.
Gruß Otti
Sorry, dass ich dich jetzt enttäuschen muss, aber dass ist das ORIGINALE Zitat von Christian Ahlers von Fg Hänsch! ;) :roll:
[99]
lückenhüpfer
27.05.2012, 02:57
Wobei mich das schon irgendwo stutzig macht. Das vorgebrachte Argument klingt eigentlich ganz plausibel. Wirft auch die Frage auf da ein solcher Defekt ja nur durch die Hörfähigkeit der Besatzung wahrgenommen werden kann warum gibt's dann keine irgendwie geartete Ausfallerkennung wenn ein defekter LSP den ganzen Verstärker zerstören kann.
Was sagt denn der Forums-Techniker dazu ? Das müsste doch technisch irgendwie nachvollziehbar sein was Fakt ist.
Unabhängig davon was der Servicebereich des Herstellers sagt.
rescue_911
27.05.2012, 16:40
Sorry, dass ich dich jetzt enttäuschen muss, aber dass ist das ORIGINALE Zitat von Christian Ahlers von Fg Hänsch! ;) :roll:
[99]
Hänsch würde nie behaupten, dass es nicht so schlimm ist wenn nur ein LSP darn hängt!
Die Frage ist: Warum macht sich Hänsch die Mühe extra die 510 zu entwickeln, wenn die 520er mit einem LSP auch dauerhaft funktioniert.
Dennoch denke ich das Otti's Gedankengang nicht allzu verkehrt ist.:kratz:
Die Frage ist: Warum macht sich Hänsch die Mühe extra die 510 zu entwickeln, wenn die 520er mit einem LSP auch dauerhaft funktioniert.
Dennoch denke ich das Otti's Gedankengang nicht allzu verkehrt ist.:kratz:
Hat jemand eine Typ 510 und 520 und hat die Platinen mal verglichen? Vielleicht sind die Platinen ja identisch und es steht nur etwas anderes auf dem Gehäuse?
Feuerzwerg
27.05.2012, 20:37
Also ich hab die Platine bei mir nicht rausbekommen, da links und rechts zwei Teile durch Klammern festgehalten werden.
Anbei mal ein Bild, da muss man bestimmt nur den roten Jumper umstecken und man hat ne 510 oder 520. :D
Also ich hab die Platine bei mir nicht rausbekommen, da links und rechts zwei Teile durch Klammern festgehalten werden.
Anbei mal ein Bild, da muss man bestimmt nur den roten Jumper umstecken und man hat ne 510 oder 520. :D
hat das schon mal jemand ausprobiert? wäre ja echt cool wenn das tun würde!
Feuerzwerg
27.05.2012, 21:17
War eigentlich nur mal so gedacht, hab keine Ahnung was der Jumper macht und da ich leider noch keine LSPs hab kann ich das nicht testen.
lückenhüpfer
27.05.2012, 21:57
Also rein aus kaufmännischer Sicht würde das sogar mehr Sinn machen als zwei unterschiedliche Produkte herzustellen. Wenn dem so wäre dass das funktionieren würde wäre das für die absolute Mehrzahl der kommerziellen Benutzer sowieso keine Option so ein Eingriff mit Verlust der Garantie und allem.
Aber irgendein Technikprofi findet sich sicher der das enträtseln kann.
Feuerzwerg
27.05.2012, 22:49
Auch, dass es nur einen Aufkleber für 510 und 520 gibt würde ja passen, also müsste es ja mechanisch im Verstärker verstellbar sein oder es wird programmiert.
Hat den jemand eine 510er im Forum und könnte den mal öffnen??
XXX-RD 112
28.05.2012, 20:15
Also ich hab meine 520 jetzt mal geöffnet und rausgenommen. Ging bei mir ganz einfach.
Herzstück des ganzen ist ein PIC16F819. Daneben sehe ich noch 2x mal grob dieselbe Schaltung und nehme dann mal an das bei der 510 einfach ein komnpletter Verstärkerzweig einfach nicht bestückt wird.
Auch kann es sein das nur das gleiche Gehäuse verwendet wird. Meine LP sieht nämlich anders aus als die von Feuwerzwerg. Bei mir steht auch auf der LP Typ520V3.1 was dann schon die Version mit den unterschiedlichen Leiterplatten nahelegt.
Wenn es aber wirklich so ist das die LP nicht "Leerlaufsicher" ist, dann sollte man ja mit einem Widerstand als Grundlast gut abhilfe schaffen können.
-> Eigentlich. Ich schau mal die Tage ob ich mit nem Oszi was rausmessen kann und dann meld ich mich wieder.
Wäre doch gelacht wenn man schon bei nem PIC nicht weiterkäme. ( Die dinger hatten wir in der Lehre als Übungscontroller ).
Grüße
Christian
Feuerzwerg
28.05.2012, 22:57
Jetzt hab ich mir gedacht bei mir steht auch der Typ auf der Platine, aber war wohl nichts. :/
Stattdessen steht dort Typ 510/520 24.05.04 Frg - Version 2.0, also doch nur 1 Platine für 510/520. :kratz:
XXX-RD 112
29.05.2012, 01:18
Jetzt wirds dann mysteriös.
Haben die evtl- bis zur V2 noch eine LP verwendet und sind dann danach auf 2 umgeschwenkt oder haben die nach wie vor nur eine LP und in der 510 wird dann einfach ein Teil nicht bestückt.
Ich mein das freilassen von Bestückplätzen kenn ich von unserer Fertigung her da ist es halt billiger nur eine LP zu haben die ich dann Versionsabhängig bestücke.
Aber wie gesagt morgen werd ich ma hinemachen dass ich den genauen Verlauf zur "Blindendstufe" finde und dann kann ich mal sehen wie wir das Dingens "schlafen" legen können.
Aber bis da hin Gute Nacht.
Grüße
Christian
Feuerzwerg
29.05.2012, 16:50
Noch ein kleiner Kommentar von mir. Theoretisch könnte der Verstärker davon einen Schaden nehmen, da eine Endstufe nicht belastet ist. Diese könnte sich aufschwingen.
Mir ist allerdings noch kein Fall bekannt, wo dieses passiert ist.
Wenn ich mir das so durchlese, sollte das doch kein Problem darstellen, de 520 mit nur einem DKL zu betreiben.
XXX-RD 112
29.05.2012, 23:20
..... nein .... wenn die Dinger nicht Kurzschussicher sind, dann wird eine Endstufe bei Überlast durchbrennen. Dabei kann auch noch ein größerer Periphärer schaden entstehen. -> im schlimmsten Fall schießst es dir den Controller und was dann los ist kannst du dir denken.
Ich bin leider heute nicht dazu gekommen die 520 noch mal anzusehen aber so im grob drüberschauen müsste es möglich sein die Ansteuerung der Endstufe auszuhebeln. Denn wo kein Signal da auch keine Überlast. ........
Es ist auf jeden fall nicht aussichtslos.
Grüße
Christian
XXX-RD 112
31.05.2012, 20:50
Also,
ich hab nu noch mal reingeschaut und bin zu dem Schluss gekommen das es am sinnvollsten und am schnellsten mit einem zusätzlichen Widerstand funktioniert. ( Sorry an die nicht Löter in unserem Kreise ).
WICHTIG: Es wird nichts innerhalb des Verstärkers geändert.
Ihr müsst lediglich einen 16R / 40W oder 16R/80W Lastwiderstand zwischen den den Pins 29/30 oder 28/31 anschließen.
Während ich so drüber nachgedacht habe, kam mir auch gleich noch eine Idee für das altbekannte 520/620 Problem.
Denn wir wissen ja die DKL500 haben 16Ohm die DKL600 haben 8Ohm.
Wenn ich nun einen DKL500 an eine 620 Anschließe wird sich erstmal wenig tun außer das eben das Signal erstens Leiser und zweitens vllt. ein wenig Kratziger wird da sich lediglich der Arbeitspunkt der Endstufe verschiebt.
Andersrum würde ich euch raten NIEMALS einen DKL600 an die 520 zu hängen da ja dann nur der halbe Impedanzwiderstand gegen die Leistung steht und sich somit die Stromaufnahme verdoppelt was zur Zerstörung der Endstufe führt. Vereinfacht gesagt -> ist die Impedanz des DKL Höher als die Angegebene des Verstärkers wird das Signal nur Leiser und im Schlimmsten Fall kommt es ein wenig aus der "Form".
Nun könnt ihr mir sicher folgen was ich dann mit der 520 und dem DKL500 zur dämpfung mache. -> Richtig ich bau mir eine Switchbox. In diese Box kommen ein Paar 8Ohm Lastwiderstände und ein Paar schalter. Hat den Vorteil das ich am Ende jeden Verstärker mit jedem DKL betreiben kann. Ebenso ist dann eine "Lautstärkeregelung" einfacher Realisierbar.
Wartet aber bitte mit dem Nachbauen bis ich das ganze am Laufen hab. Ich geb euch dann die Testergebnisse sowie Stromlaufpläne. Ich mag ja nicht das sich jemand aufgrund meiner Hirngespinste seinen Verstärker schießt.
Grüße
Christian
LEDesign
31.05.2012, 23:12
Respekt, das hört sich doch alles gut realisierbar an.
Bei der Lösung mit dem Widerstand, hätte man also im Prinzip eine "510er",
die Stromaufnahme halbiert sich dann aber nicht?
mfg
XXX-RD 112
01.06.2012, 12:51
Die Stromaufnahme der 520 ändert sich nicht.
Da die Endstufe immer dieselbe Leistung ausgibt bzw. auszugeben versucht.
Was ich mache beschränkt sich auf eine Änderung der Ausgangsschaltung. Für die 520 sieht es also immer nach 2 Lautsprechern aus. In Realita hängen aber nur ein Paar Widerstände und ein einzelner Lautsprecher dran.
Commander
01.06.2012, 13:34
Also rein aus kaufmännischer Sicht würde das sogar mehr Sinn machen als zwei unterschiedliche Produkte herzustellen.
Eben, ist ja auch schon bei vielen Gelegenheiten die Regel.
Ich habe bei mir z. B. einen Tempomaten nachgerüstet, indem ich einfach den Blinkerhebel gegen das Modell mit Tempomat-Tasten ausgetauscht habe. Musste dann nur eben freigeschaltet werden und schon hatte ich nen Tempomaten. Weiß gar nicht mehr, was mich der Hebel gekostet hat. Waren insgesagt glaube ich um die 30 EUR.
Dennoch ist dieses Vorgehen natürlich vom Hersteller nicht gewollt. Aber es ist halt billiger, identische Grundlagen zu schaffen.
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