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-   -   Hänsch Typ 520 mit einem DKL (https://sosi.myds.me/forum/showthread.php?t=18517)

Morris 26.04.2012 17:19

Hänsch Typ 520 mit einem DKL
 
Moin,

ich weiß das Thema wurde schon recht häufig besprochen, aber leider habe ich noch keine Antwort auf meine Frage gefunden.

Was passiert, wenn man die 520 mit einem DKL 500 betreibt? Wo liegt dann der Unterschied zwischen dem 510 Verstärker der nur einen DKL braucht und der 520 die 2 braucht?

Kann man mit einfachen Mitteln dem Verstärker "vorgaukeln" er hätte zwei DKLs, obwohl er nur einen hat?

gelöschter Benutzer 26.04.2012 17:33

Wenn der Sondersignalverstärker Typ 520 mit nur einem DKL betrieben wird, dann läuft eine Endstufe im Leerlauf und kann dadurch Schaden nehmen.
Kurzfristig ist es kein Problem, auf Dauer wird es dem Verstärker schaden.

XXX-RD 112 26.05.2012 19:51

Die selbe frage stellt sich mir auch, da ich bald meine 520 mal anschliessen moechte. Am Montag bin ich wieder daheim und werd mal sehen ob ich nicht die Verstaerkerstufe intern abklemmen kann. Ich meld mich dann mit den erkentnissen.

Otti 26.05.2012 23:43

Zitat:

Zitat von Flasche 9 (Beitrag 215847)
Wenn der Sondersignalverstärker Typ 520 mit nur einem DKL betrieben wird, dann läuft eine Endstufe im Leerlauf und kann dadurch Schaden nehmen.
Kurzfristig ist es kein Problem, auf Dauer wird es dem Verstärker schaden.

Das kann ich nicht glauben.

Stereoanlagen und sonstige Geräte im Multimediabereich, professionelle
PA/ELA Verstärker, haben seit über 25 Jahren eine Schutzschaltung.

Die sind kurzschlussfest und offener Ausgang macht den Verstärkern auch nichts.
Die Endstufen eine SoSi werden doch nicht minderwertiger aufgebaut sein.

Da sollte doch beim Ausfall eines Lautsprechers, nicht die Endstufe
abrauchen:kratz:.

Vermutlich kommen die selben Endstufen-ICs zum Einsatz, wie
bei anderen Verstärkern.

Gruß Otti

gelöschter Benutzer 27.05.2012 00:27

Zitat:

Zitat von Otti (Beitrag 217753)
Das kann ich nicht glauben.

Stereoanlagen und sonstige Geräte im Multimediabereich, professionelle
PA/ELA Verstärker, haben seit über 25 Jahren eine Schutzschaltung.

Die sind kurzschlussfest und offener Ausgang macht den Verstärkern auch nichts.
Die Endstufen eine SoSi werden doch nicht minderwertiger aufgebaut sein.

Da sollte doch beim Ausfall eines Lautsprechers, nicht die Endstufe
abrauchen:kratz:.

Vermutlich kommen die selben Endstufen-ICs zum Einsatz, wie
bei anderen Verstärkern.

Gruß Otti

Sorry, dass ich dich jetzt enttäuschen muss, aber dass ist das ORIGINALE Zitat von Christian Ahlers von Fg Hänsch! ;) :roll:

[99]

lückenhüpfer 27.05.2012 01:57

Wobei mich das schon irgendwo stutzig macht. Das vorgebrachte Argument klingt eigentlich ganz plausibel. Wirft auch die Frage auf da ein solcher Defekt ja nur durch die Hörfähigkeit der Besatzung wahrgenommen werden kann warum gibt's dann keine irgendwie geartete Ausfallerkennung wenn ein defekter LSP den ganzen Verstärker zerstören kann.

Was sagt denn der Forums-Techniker dazu ? Das müsste doch technisch irgendwie nachvollziehbar sein was Fakt ist.

Unabhängig davon was der Servicebereich des Herstellers sagt.

rescue_911 27.05.2012 15:40

Zitat:

Zitat von Flasche 9 (Beitrag 217756)
Sorry, dass ich dich jetzt enttäuschen muss, aber dass ist das ORIGINALE Zitat von Christian Ahlers von Fg Hänsch! ;) :roll:

[99]

Hänsch würde nie behaupten, dass es nicht so schlimm ist wenn nur ein LSP darn hängt!

firefly 27.05.2012 17:54

Die Frage ist: Warum macht sich Hänsch die Mühe extra die 510 zu entwickeln, wenn die 520er mit einem LSP auch dauerhaft funktioniert.

Dennoch denke ich das Otti's Gedankengang nicht allzu verkehrt ist.:kratz:

mär 27.05.2012 18:46

Zitat:

Zitat von firefly (Beitrag 217784)
Die Frage ist: Warum macht sich Hänsch die Mühe extra die 510 zu entwickeln, wenn die 520er mit einem LSP auch dauerhaft funktioniert.

Dennoch denke ich das Otti's Gedankengang nicht allzu verkehrt ist.:kratz:

Hat jemand eine Typ 510 und 520 und hat die Platinen mal verglichen? Vielleicht sind die Platinen ja identisch und es steht nur etwas anderes auf dem Gehäuse?

Feuerzwerg 27.05.2012 19:37

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Also ich hab die Platine bei mir nicht rausbekommen, da links und rechts zwei Teile durch Klammern festgehalten werden.

Anbei mal ein Bild, da muss man bestimmt nur den roten Jumper umstecken und man hat ne 510 oder 520. :D

Kleiner 27.05.2012 19:59

Zitat:

Zitat von Feuerzwerg (Beitrag 217801)
Also ich hab die Platine bei mir nicht rausbekommen, da links und rechts zwei Teile durch Klammern festgehalten werden.

Anbei mal ein Bild, da muss man bestimmt nur den roten Jumper umstecken und man hat ne 510 oder 520. :D


hat das schon mal jemand ausprobiert? wäre ja echt cool wenn das tun würde!

Feuerzwerg 27.05.2012 20:17

War eigentlich nur mal so gedacht, hab keine Ahnung was der Jumper macht und da ich leider noch keine LSPs hab kann ich das nicht testen.

lückenhüpfer 27.05.2012 20:57

Also rein aus kaufmännischer Sicht würde das sogar mehr Sinn machen als zwei unterschiedliche Produkte herzustellen. Wenn dem so wäre dass das funktionieren würde wäre das für die absolute Mehrzahl der kommerziellen Benutzer sowieso keine Option so ein Eingriff mit Verlust der Garantie und allem.

Aber irgendein Technikprofi findet sich sicher der das enträtseln kann.

Feuerzwerg 27.05.2012 21:49

Auch, dass es nur einen Aufkleber für 510 und 520 gibt würde ja passen, also müsste es ja mechanisch im Verstärker verstellbar sein oder es wird programmiert.

Hat den jemand eine 510er im Forum und könnte den mal öffnen??

XXX-RD 112 28.05.2012 19:15

Also ich hab meine 520 jetzt mal geöffnet und rausgenommen. Ging bei mir ganz einfach.

Herzstück des ganzen ist ein PIC16F819. Daneben sehe ich noch 2x mal grob dieselbe Schaltung und nehme dann mal an das bei der 510 einfach ein komnpletter Verstärkerzweig einfach nicht bestückt wird.

Auch kann es sein das nur das gleiche Gehäuse verwendet wird. Meine LP sieht nämlich anders aus als die von Feuwerzwerg. Bei mir steht auch auf der LP Typ520V3.1 was dann schon die Version mit den unterschiedlichen Leiterplatten nahelegt.

Wenn es aber wirklich so ist das die LP nicht "Leerlaufsicher" ist, dann sollte man ja mit einem Widerstand als Grundlast gut abhilfe schaffen können.

-> Eigentlich. Ich schau mal die Tage ob ich mit nem Oszi was rausmessen kann und dann meld ich mich wieder.

Wäre doch gelacht wenn man schon bei nem PIC nicht weiterkäme. ( Die dinger hatten wir in der Lehre als Übungscontroller ).


Grüße
Christian

Feuerzwerg 28.05.2012 21:57

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Jetzt hab ich mir gedacht bei mir steht auch der Typ auf der Platine, aber war wohl nichts. :/

Stattdessen steht dort Typ 510/520 24.05.04 Frg - Version 2.0, also doch nur 1 Platine für 510/520. :kratz:

XXX-RD 112 29.05.2012 00:18

Jetzt wirds dann mysteriös.

Haben die evtl- bis zur V2 noch eine LP verwendet und sind dann danach auf 2 umgeschwenkt oder haben die nach wie vor nur eine LP und in der 510 wird dann einfach ein Teil nicht bestückt.

Ich mein das freilassen von Bestückplätzen kenn ich von unserer Fertigung her da ist es halt billiger nur eine LP zu haben die ich dann Versionsabhängig bestücke.

Aber wie gesagt morgen werd ich ma hinemachen dass ich den genauen Verlauf zur "Blindendstufe" finde und dann kann ich mal sehen wie wir das Dingens "schlafen" legen können.

Aber bis da hin Gute Nacht.

Grüße
Christian

Feuerzwerg 29.05.2012 15:50

Noch ein kleiner Kommentar von mir.
Zitat:

Theoretisch könnte der Verstärker davon einen Schaden nehmen, da eine Endstufe nicht belastet ist. Diese könnte sich aufschwingen.
Mir ist allerdings noch kein Fall bekannt, wo dieses passiert ist.

Wenn ich mir das so durchlese, sollte das doch kein Problem darstellen, de 520 mit nur einem DKL zu betreiben.

XXX-RD 112 29.05.2012 22:20

..... nein .... wenn die Dinger nicht Kurzschussicher sind, dann wird eine Endstufe bei Überlast durchbrennen. Dabei kann auch noch ein größerer Periphärer schaden entstehen. -> im schlimmsten Fall schießst es dir den Controller und was dann los ist kannst du dir denken.

Ich bin leider heute nicht dazu gekommen die 520 noch mal anzusehen aber so im grob drüberschauen müsste es möglich sein die Ansteuerung der Endstufe auszuhebeln. Denn wo kein Signal da auch keine Überlast. ........

Es ist auf jeden fall nicht aussichtslos.

Grüße
Christian

XXX-RD 112 31.05.2012 19:50

Also,

ich hab nu noch mal reingeschaut und bin zu dem Schluss gekommen das es am sinnvollsten und am schnellsten mit einem zusätzlichen Widerstand funktioniert. ( Sorry an die nicht Löter in unserem Kreise ).

WICHTIG: Es wird nichts innerhalb des Verstärkers geändert.

Ihr müsst lediglich einen 16R / 40W oder 16R/80W Lastwiderstand zwischen den den Pins 29/30 oder 28/31 anschließen.

Während ich so drüber nachgedacht habe, kam mir auch gleich noch eine Idee für das altbekannte 520/620 Problem.

Denn wir wissen ja die DKL500 haben 16Ohm die DKL600 haben 8Ohm.
Wenn ich nun einen DKL500 an eine 620 Anschließe wird sich erstmal wenig tun außer das eben das Signal erstens Leiser und zweitens vllt. ein wenig Kratziger wird da sich lediglich der Arbeitspunkt der Endstufe verschiebt.
Andersrum würde ich euch raten NIEMALS einen DKL600 an die 520 zu hängen da ja dann nur der halbe Impedanzwiderstand gegen die Leistung steht und sich somit die Stromaufnahme verdoppelt was zur Zerstörung der Endstufe führt. Vereinfacht gesagt -> ist die Impedanz des DKL Höher als die Angegebene des Verstärkers wird das Signal nur Leiser und im Schlimmsten Fall kommt es ein wenig aus der "Form".

Nun könnt ihr mir sicher folgen was ich dann mit der 520 und dem DKL500 zur dämpfung mache. -> Richtig ich bau mir eine Switchbox. In diese Box kommen ein Paar 8Ohm Lastwiderstände und ein Paar schalter. Hat den Vorteil das ich am Ende jeden Verstärker mit jedem DKL betreiben kann. Ebenso ist dann eine "Lautstärkeregelung" einfacher Realisierbar.

Wartet aber bitte mit dem Nachbauen bis ich das ganze am Laufen hab. Ich geb euch dann die Testergebnisse sowie Stromlaufpläne. Ich mag ja nicht das sich jemand aufgrund meiner Hirngespinste seinen Verstärker schießt.

Grüße
Christian


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