Zitat:
... man is das ne Aufregung hier ;-)
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Und das ist auch gut so! Denn nur durch Querdenken und kontroverse Diskussionen werden neue Entwicklungen angestoßen, Irrwege frühzeitig entdeckt und Erfolgsmodelle in's Rollen gebracht.
Unsere demographische Entwicklung - 2035 wird jeder dritte Bundesbürger über 65 Jahre alt sein - hat ja schon jetzt Auswirkungen auf den Fahrzeugbau. Zwar hat Mercedes bereits Anfang der 1990er-Jahre "Seniorenautos" propagiert, aber sehr schnell feststellen müssen, dass so etwas in hohem Maß geschäftsschädigend ist. Denn alternde Menschen fühlen sich nicht alt und setzen ihren nachlassenden Wahrnehmungsfähigkeiten beim Autofahren kompensierende Verhaltensweisen entgegen. Dadurch sind sie im Unfallgeschehen auch weniger auffällig als beispielsweise jugendliche Fahranfänger. Elektronischen Fahrerassistenzsystemen fehlt deshalb die wünschenswerte Käuferakzeptanz. Und so werden die nun zunehmend serienmäßig in Neuwagen eingebaut, quasi als Komfortmerkmal, von dem auch junge Menschen proftieren.
Und die zu erwartende Vernetzung dieser Fahrerassistenzsysteme - allein schon, weil die politisch gewollten Elektroautos Strom makeln werden - wird dafür sorgen, dass in einigen Jahren die Autos nicht nur mit Mautbrücken kommunizieren, sondern auch untereinander. Und so wie Busse des ÖPNV (und auch Einsatzfahrzeuge) die vor ihnen liegenden Ampeln schon seit einigen Jahren auf "Grüne Welle" schalten könnten, werden irgendwann Einsatzfahrzeuge ihre Sonderechte still über Nahbereichfunk durchsetzen. Denn wenn Autos schon heute allein einparken dürfen und ausweichen können, warum sollen sie dann nicht auch allein Rettungsgassen bilden dürfen. Dann bedarf es auch keines akustischen und optischen Wettrüstens an Einsatzfahrzeugen mehr.
Aber worüber werden wir dann so engagiert diskutieren können? Und welche "geilen" Sondersignalanlagen vom Typ "immer lauter, immer greller" bleiben uns dann noch für unsere Sammlungen ...