Die Gleitlager dieser Dimensionen, wie sie bei diesen Leuchten verbaut worden sind, interessieren solche Mehrbelastungen (von Überlast kann keine Rede sein) durch erhöhte Unwuchten praktisch gesehen gar nicht.
Ich habe eine
RKLE 90 von ´59. Die wurde über viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, auf einer Startseilwinde für Segelflugzeuge eingesetzt. Die Leuchte hat mehr Betriebsstunden auf dem Buckel als jede Feuerwehrleuchte. Erst als ich die Leuchte dann auseiandergenommen habe, kam der gelbe 6 V Aufkleber zum Vorschein. Betrieben wurde sie über die ganzen Jahre am 12 V Netz der Seilwinde.
Trotzdem ist kein Verschleiß über das normale Maß hinaus erkennbar, auch die Wicklungen, die permanent mit dem doppelten ihrer Betriebsspannung belastet wurden haben keinen erkennbaren Schaden davongetragen.
Im Nachhinein gesehen lief die Leuchte damals auch wirklich etwas sehr schnell...
Es gibt bei den Alumotoren zwei Varianten der Statoren. Nur bei einer ist technisch ein Anker- (Rotor-, Läufer-) Wechsel möglich, und zwar bei der Version, bei der der Stator mittels Permanentmagnet magnetisiert wird. Bei der anderen Variante wird das Statormagnetfeld über eine el. Spule erzeugt, die an der gleichen Stelle sitzt wie sonst der Permanentmagnet. Bei der Spulenversion ist die Spule auf eine bestimmte Spannung (6, 12 od. 24 V) ausgelegt, die mit der des Ankers übereinstimmen muß. Hierbei müßte bei Einbau eines Ankers anderer Betriebsspannung auch der Stator mitgewechselt werden.
Auch meiner Einschätzung nach dürfte das Problem bei einem unpassenden Zusammenspiel von Betriebsspannung, Anker und Stator liegen. Solltest Du einen Permanentmagneterregten Stator haben, kannst Du diesen von der Fehlersuche ausschließen, den mit der Spule nicht.
Kondensatoren können zwar Spannungen beeinflussen, aber nicht in solchem Ausmaß.
Gruss
Michi