Seit 1924 gab es in Berlin Polizei-Straßenmelder, die an das Telefonnetz angeschlossen waren. Die Beamten im Straßenaufsichtsdienst konnten darüber mit ihrem nächstgelegenen Polizeirevier in Verbindung treten. Aber erst 1956 wurden auf der Internationalen Polizeiausstellung in Essen Notrufanlagen vorgestellt, mit denen auch Bürger jederzeit kostenlos die Polizei alarmieren konnten. Diese Notrufsäulen - auch "Eiserner Schutzmann" genannt - krönte eine
Rundumkennleuchte, die bei Betätigung des Hebels zum Aufbau der Sprechverbindung zu leuchten begann. Mit zunehmendem Ausbau der Telefonnetze verschwanden diese
Notrufsäulen aus unserem Straßenbild.
Vielleicht können wir hier in Form eines virtuellen Museums das Andenken an diese "Eisernen Schutzmänner" wahren. Dazu hier ein erstes Bild.
1966, Bahnübergang Weidkamp in Essen
(Foto aus der Sammlung des
Kultur-Historischen Vereins Borbeck)