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Alt 20.08.2008, 20:22   #1
kitesurfer1404

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Name: Harm
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Ort: Hamburg
Beiträge: 5.251
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Muss mal was loswerden...

Habe vor ein paar Tagen bei ebay eine KLJ 60 in der neuen Bauform bekommen und heute war dann erstmal "Lack ab" angesagt...
Hab ja inzwischen schon einige Leuchten hinter mir und bisher war es auch immer recht einfach, den Lack mit einer Drahtbürste in der Standbohrmaschine runterzukratzen. Hat zwar immer etwas gedauert, aber ging.
Heute dann mal was ganz neues: Der Lack war so dick und fest, dass der erstmal wie geschmolzen aussah und kaum runter ging. Hab mich mit voller Kraft gegen die Maschine gelehnt, bis ich auf dem Metall war. Hella hat da echt gut lackiert!
Irgendwie hat mir das aber alles zu lange gedauert und ich dachte, es wäre Zeit mal wieder ein wenig Hitze einzusetzen. Bei der Restauration der KL6 hab ich mit dem Gasbrenner gut den Lack in den Ecken angelöst, bis ich ihn mit dem Schraubendreher so wegkratzen konnte.
Naja, Sockel in den Schraubstock, Gasbrenner an, rauschende Flamme und ab dafür....
Erstmal passiert garnichts. Messer raus, Kratzen, kaum Wirkung.
Weiter heizen...
Nach einer Minute wird der Lack endlich etwas dunkler (Will nicht wissen, was das für ne Mischung ist, die 60 Sekunden unter 1200 Grad aushält, ohne sich zu verfärben, Blasen zu bilden etc...)
*Freude* jetzt tut sich was!
Kleine Bläschen nach ca weiteren 20 Sekunden.
Und jetzt kommts!
Kleine Delle ... Klacks! Loch in den Sockel gebrannt!

Fuck! Das Ding ist ja nicht wie bei der KL6 aus Blech sondern aus so nem Kack Spritzgußkrams!!! Schön wie beim Bleigießen zu Silvester!
Das Loch hatte dann die Größe von einem Daumennagel. Auf der Innenseite gegenüber war dann ein dicker Tropfen geschmolzener KLJ 60 Sockel.

Oooookay... Keine Panik! *denk*
Soll nie wieder jemand sagen, im Fernsehn lernt man nichts! Hab vor zwei oder drei Tagen ne Folge "American Chopper" geguckt, in der sie ein Oltimer Bike von 1930 hatten, das restauriert wurde. Der gute Mann hat dann ein Loch im Tank gefunden (durchgerostet), dass er mit Zinn zugemacht hat. *HEUREKA!*
Schnell grobes Zinn raus, Holzspatel zurechtgeschliffen und ab dafür!
Hab von innen ein Metallstück gegengeklemmt und das Zinn von oben in das Loch gefüllt und mit dem Spatel geglättet. Nach dem Aushärten hab ich das überstehende Zinn vorsichtig mit Feile und Schmirgelpapier runtergeschliffen, bis ich keinen Unterschied zur Umgebung mehr fühlen konnte.

Von außen sieht's fast wie neu aus, von innen guckt ein kleiner Tropfen durch, den ich aber lieber so lasse, sonst fällt die Füllung wohl noch raus.

Den Rest vom Lack habe ich dann lieber wieder an der Maschine runtergeschliffen... Den Rand hab ich mir dann aus Zeitgründen gespart, ist ja eh unter der Haube und wird einfach überlackiert...

Denke mal, dass man nach dem Lackieren garnichts mehr davon sehen wird. Werde dann Bilder machen und auf der Website entsprechend präsentieren.

Hier noch ein Bild vom geflickten Loch:


Merke: Brennt der Bunsen heiß und blau, ist's für'n Sockel nicht so schlau... [95]






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