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Alt 18.06.2014, 14:37   #1
Benno

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Benutzerbild von Benno
 
Registriert seit: 03.10.2008
Ort: in der Raubkammer / Lüneburger Heide, Nds.
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Standard MARS Signal Light Co. - Aurora Borealis

Endlich konnte ich eine erhaschen!
MARS SIGNAL LIGHT COMPANY - Aurora Borealis
Model 500, 12V, Serial No. 438

Anhand des schwarzen Typenschildes und der rauen Gehäuseoberfläche (die späteren waren poliert) kann man erkennen, das es sich um eines der frühen Modelle handelt (zumindest was den Sockel betrifft). Die ersten AB hatten noch federbelastete Blechstreifen (anstelle der Drahtbügel), die mittels kleiner Stift gesichert waren.

Die Nummer auf der Grundplatte müßte eigentlich mit der Serien-Nr. übereinstimmen, was sie aber leider nicht tut. Das, die neueren Drahtbügel und ein nachträglich vor der Serien-Nr. eingeschlagenes R lassen mich daran zweifeln, dass die AB so Erstausgeliefert wurde. (was mir aber ehrlich gesagt völlig egal ist)

Meine Vermutung: Entweder wurde die AB mal Überholt und im Zuge dessen Teile durch neuere ersetzt, oder es wurde einfach aus mehreren Leuchten eine relativ gute zusammengesucht.

Die AB kann in zwei Stufen angesteuert werden:
Mit der Stufe eins werden die beiden äußeren (roten) Leuchten zusammen mit der nach hinten gerichtetet (ebenfalls roten) Leuchte eingeschaltet. Natürlich incl. Motor.
In der zweiten Stufe folgen dann die beiden nach vorn gerichteten (weißen) Leuchten.

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Maße (circa):
  • Länge: 73cm, Breite: 22,5, Höhe: 26cm
  • Gewicht: 18kg (40lbs.)
  • Stromaufnahme: ~14A
Ausstattung:
  • 5 Wackellichter (4416/R)
  • 5 oscilating Lights (4416/R)
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Das es mitunter Eng zugeht, ist Timing alles!
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Zustand bei Erhalt:
Die Haube wurde mal teilweise von innen lackiert und hat zwei Sprünge. Ist zwar ärgerlich aber zumindest ist die Haube da und die Schadstellen sind oberhalb der Leuchten, sodaß man sie durch lackieren der Oberseite (wäre ja nicht unüblich) etwas kaschieren könnte (wenn man denn wollte). Da der allgemeine Zustand für das Alter doch noch recht gut ist (abgesehen von der Haube), werde ich den Zustand wohl lediglich bewahren.

Außer den beiden Sprüngen hat die Haube noch einen leichten Hitzeschaden. An einer Stelle (Mitte rechts vorn) ist sie etwas verformt und an zwei anderen ist eine leichte Blasenbildung zu sehen.

Von der eigentlich 4-teiligen Haubedichtung fehlt ein gerades Stück. Da die vorhandenen Teile etwas geschrumpft sind (Schraubenlöcher passen nicht mehr) ist das nicht weiter schlimm. Müßten eh neue angefertigt werden.

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Was bisher geschah:
Nachdem der erste Probelauf nicht sehr erfolgreich verlief (der Motor zuckte kurz und die Lampen gingen an), hab ich mir das ganze mal etwas genauer angeschaut.

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Die gute Nachricht ist: Der Motor ist i.O. (lief Solo problemlos)

Durch das alte zähe/klumpige Graphitfett war ein zerlegen der Mechanik unumgänglich. Alle Einzelteile wurden zunächst vom alten Fett befreit und auch ansonsten nur gereinigt. Die Lagerbuchsen weisen zwar etwas Spiel auf, da sie aber eingekörnt und geklebt sind habe ich von einem erneuern erst einmal abgesehen.

Da einige Kabel mal zwischen Grundplatte und Gehäuse eingequetscht waren, hab ich die Verkabelung erneuert.

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Nach den Kleben der Brüche/Sprünge ging es ans schleifen und polieren der Haube. Und zwar von außen und innen. (das durchgehärtete Gewebeklebeband ließ sich ganz phantastisch schleifen)

Aufbau/Technik:
Das Gehäuse (unten offen) besteht aus Alu-Guss. In ihm wird die Grundplatte mit der gesamten Mechanik eingelegt und mit 6 Schrauben befestigt.
Die Haube wird zusammen mit dem Zierring am Gehäuse mit 8 Schrauben gesichert. Die Haubendichtung besteht aus 4 Teilen und wird durch Kleber auf dem Gehäuse fixiert.

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Alle 5 Leuchten werden von einem Motor angetrieben. Die beiden äußeren werden über Zahnstangen und die 3 inner mittels Hebelarmen bewegt, wobei zwei der mittleren Leuchten ihren Drehpunkt direkt in der Zahn-/Schubstange haben.

Geändert von Benno (25.10.2021 um 11:12 Uhr).
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