27.09.2023, 21:13 | #1 |
Bronze-Mitglied Name: Jonas
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Anschluss eines AUX-Kabels / Handy an Hänsch SSV 620
Hallo zusammen,
Während meinem aktuellen Bastelprojekt bin ich auf die interessante Möglichkeit gestoßen, bei einem Hänsch Sondersignalverstärker vom Typ 620 das AUX-Signal eines Handys ohne einen zusätzlichen Verstärker einzuspeisen. Eventuell ist dies auch auf den Typ 520 übertragbar. Die Lösung: Ein normales AUX-Kabel aufschneiden und die einzelnen Adern abisolieren. Schwarz ist der Ground, er wird mit NF- am SSV verbunden. Rot und weiß sind die Signale für den linken und rechten Stereokanal. Eine der beiden Farben mit NF+ des Verstärkers verbinden, die andere Farbe bleibt frei. NF- wird zusätzlich über eine Leitung mit dem Gehäuse des Verstärkers verbunden. Dies sorgt in der Theorie zwar für leichte Einbußen in der Klangqualität, fällt in der Praxis fällt jedoch nicht weiter ins Gewicht, da die Klangqualität der Druckkammerlautsprecher ohnehin grottig ist. Vorteil an dieser Beschaltung: Ein gemeinsamer Bezugspunkt ist definiert, was eine spätere Umschaltung zwischen einem Mikrofon und dem AUX-Kabel gefahrlos möglich macht. Aber dazu später mehr. PTT des SSV muss über eine Leitung und einen Schalter in Reihe mit Vcc (12V) verbunden werden. Der Schalter gibt sozusagen das AUX-Kabel frei, schließt man ihn kann man Musik abspielen. Aber warum funktioniert das Ganze? Die Antwort: Der SSV toleriert an seinem NF-Eingang laut einem PDF-Dokument aus dem Forum („Kundendatenblatt Steckerbelegung Typ510-520“) eine Spannungsdifferenz von 500 mV und weist ca. 1 kOhm Eingangsimpedanz auf. Diese kann über ein Poti im Inneren des Verstärkers sogar noch erhöht werden. Die Amplitude des Ausgangssignals meines Handys (Google Pixel 3a) beträgt laut einer Oszilloskopmessung in der Spitze 400 mV und ist nahezu unabhängig von eventuell angeschlossener Last (Lasten ab 500 Ohm wurden getestet). Die Ausgangsspannungsamplitude die mein Handy also schon von Werk aus liefert ist vollkommen auseichend um den SSV anzusteuern. Der Strom der dabei in den SSV fließt ist hierbei ebenfalls kein Problem: Dieser ist umgekehrt proportional zur Eingangsimpedanz des SSV. Handys sind in der Regel dazu ausgelegt Impedanzen ab 18 Ohm (z.B. große Kopfhörer) treiben zu können. Die 1 kOhm des SSV liegt dort deutlich drüber und belasten so den Soundtreiber des Handy beinahe überhaupt nicht. Theoretisch können auf AUX-Leitungen Spannungspegel bis 2 V auftreten. Ich glaube zwar eigentlich nicht, dass diese Schäden am SSV hervorrufen können, würde aber trotzdem noch eine Suppressordiode (mit vielleicht 0,82 V?) parallel zu den beiden NF-Eingängen empfehlen. Den Aufbau habe ich bereits erfolgreich getestet. Trotzdem alle Angaben ohne Gewähr. Vielleicht hilft es ja einem Interessierten in der Zukunft. An die technisch Erfahreneren hier: Ergibt das so Sinn? Habe ich etwas übersehen? Ich bin für jeden Hinweis dankbar |
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