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Alt 26.03.2022, 21:04   #1
techniker

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1. Mit welcher Nenn-Anodenspannung werden die Röhren betrieben? (Ich vermute 300V?)
2. Mit welcher Gesamtkapazität wird die Anodenspannung gepuffert?
3. Abmessungen (Durchmesser und Länge) der Röhre gleich?
4. Den zulässigen DutyCycle der Ersatzröhre prüfen (Datenblatt)

Wird die Ersatzröhre außerhalb ihrer Spec betrieben, kann diese schmelzen oder explodieren! Herumfliegendes Glas ist nicht lustig..




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Alt 27.03.2022, 12:55   #2
jonas2504

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Zitat:
Zitat von techniker Beitrag anzeigen
1. Mit welcher Nenn-Anodenspannung werden die Röhren betrieben? (Ich vermute 300V?)
2. Mit welcher Gesamtkapazität wird die Anodenspannung gepuffert?
3. Abmessungen (Durchmesser und Länge) der Röhre gleich?
4. Den zulässigen DutyCycle der Ersatzröhre prüfen (Datenblatt)

Wird die Ersatzröhre außerhalb ihrer Spec betrieben, kann diese schmelzen oder explodieren! Herumfliegendes Glas ist nicht lustig..
Leider hat nur die 8Ws Röhre ein Datenblatt hinterlegt.
Die Röhre ist etwas kürzer (1,5cm) als die originale Röhre. Nennspannung 180V-350V also alles im sicheren Bereich, oder?
Duty-Cycle konkret habe ich nicht gefunden. Nur die Flash Rate at normal energy mit 15sec.
Und den Lifecycle mit 1000 Flashes. Der kommt mir allerdings etwas wenig vor. Vor allem weil die 0,5Ws Röhre 3 Millionen Flashes hat.


Gibt es eine Möglichkeit die von dir genannten Werte auszumessen? Wo muss ich da mit dem Messgerät dran?
Auf der Zündspule am Blitzer steht leider keine Modellbezeichnung um die Nennspannung aus dem Datenblatt zu lesen. Der riesige Elko im Steuergerät ist ebenfalls nicht beschriftet (ich nehme an der puffert die Anodenspannung?).


Viele Grüße
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Alt 27.03.2022, 16:34   #3
techniker

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Zitat:
Zitat von jonas2504 Beitrag anzeigen
Leider hat nur die 8Ws Röhre ein Datenblatt hinterlegt.
Die Röhre ist etwas kürzer (1,5cm) als die originale Röhre. Nennspannung 180V-350V also alles im sicheren Bereich, oder?
Duty-Cycle konkret habe ich nicht gefunden. Nur die Flash Rate at normal energy mit 15sec.
Und den Lifecycle mit 1000 Flashes. Der kommt mir allerdings etwas wenig vor. Vor allem weil die 0,5Ws Röhre 3 Millionen Flashes hat.


Gibt es eine Möglichkeit die von dir genannten Werte auszumessen? Wo muss ich da mit dem Messgerät dran?
Auf der Zündspule am Blitzer steht leider keine Modellbezeichnung um die Nennspannung aus dem Datenblatt zu lesen. Der riesige Elko im Steuergerät ist ebenfalls nicht beschriftet (ich nehme an der puffert die Anodenspannung?).


Viele Grüße
Als erstes benötigen wir die Energiemenge, welche das Steuergerät in die Röhre pro Blitz pumpt -> Anodenspannung vom Steuergerät messen! Dann brauchen wir die Kapazität der Blitzkondensatoren -> messen/lesen




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Alt 27.03.2022, 23:22   #4
jonas2504

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Sehr gut, dann mache ich mich morgen gleich ans messen.

Die Spannung würde ich messen indem ich an dem dicken Elko zwei Drähte anlöte und sie in ein Fluke Digitalmultimeter mit Minimal- / Maximalwertmessung führe. So kann ich die Anodenspannung messen.
Ich muss von schlimmstenfalls 400V ausgehen und dementsprechend vorsichtig sein.

Die Kapazität messe ich mit demselben Aufbau nur das ich die Verbindung des Elkos zur Platine trenne und das DMM auf Kapazitätsmessung umstelle.

Sollte so klappen oder?
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Alt 28.03.2022, 00:15   #5
techniker

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Ja. Bei der Kapazitätsmessung aber auf 120Hz umstellen. Standard ist bestimmt 1kHz eingestellt (zum messen von kleinen Kapazitäten) und damit bekommst du dann falsche Werte..




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Alt 28.03.2022, 16:47   #6
jonas2504

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So hier bin ich wieder mit meinen Messwerten:

Die Kapazität ist 217µF groß.

Die Spannung am Kondensator beträgt im Mittel 220,4V DC
In der Spitze 313,6V DC
und im Minimalpunkt 106,1V DC

Mit der Formel aus Wikipedia zum Thema Blitzröhre ergibt das eine Energie von 10,43Ws, wenn ich mich nicht verrechnet habe.

(C*U^2)/2

Wie geht es jetzt weiter?



Eine weitere merkwürdige Beobachtung die ich gemacht habe:

Die beiden defekten Picos (Nr.2 und Nr.3) gingen heute auf einmal wieder UND die beiden Picos die sporadisch funktionierten (Nr.1 und Nr.4) geben nun nur Einzelblitze ab, während die beiden eigentlich defekten Picos Doppelblitze abgeben.
Alle 4 Picos hängen am selben Steuergerät, welches allerdings in zwei Kammern mit zweimal identischer Elektronik aufgeteilt ist. Die linke Kammer versorgt Pico Nr.2 und Nr.3, die rechte Kammer Pico Nr.1 und Nr.4.
Die Messleitungen waren an der Elektronik der rechten Kammer angeschlossen.
Das Gerät ist ein Hänsch Rückwärts Warnsystem mit 4 Leuchten aus dem Jahr 2005.

Lässt sich dieser merkwürdige Effekt mit den verschlissenen Röhren erklären? Oder habe ich unter Umständen noch einen Fehler im Steuergerät?
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Alt 28.03.2022, 17:05   #7
techniker

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Zitat:
Zitat von jonas2504
..ergibt das eine Energie von 10,43Ws..
Korrekt. Die neue Blitzröhre muss min. 10Ws aushalten, wobei noch auf die Blitzfolge geachtet werden muss. Habe schon viele Röhren gesehen, bei denen z.B. nur 1 Blitz pro 60 Sekunden erlaubt war. Für einen Fotoapparat ist das ok - aber nicht für eine Warnleuchte.. :-)

Jetzt gilt es suchen und Datenblätter wälzen.. :-)

Zitat:
Zitat von jonas2504
Lässt sich dieser merkwürdige Effekt mit den verschlissenen Röhren erklären? Oder habe ich unter Umständen noch einen Fehler im Steuergerät?
Beides ist möglich. Gefühlt würde ich sagen 80% Leuchtmittel und 20% Elektronik.




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