HELLA KLX "Kojak" Doppelblitzleuchte

[Doug]

HELLA KLX Kojak Doppelblitz


Mein persönlicher Favorit unter den Hella Kennleuchten.

Diese Leuchte ist mir vor einigen Jahren orginalverpackt zugeflogen und hat seitdem nur selten Licht gesehen. das soll sich heute ändern.





An sich gefällt mir die Leuchte deshalb so gut, da hier gerade das schlichte Design sehr auffällig ist. Die Leuchte erinnert mich stellenweise sogar an Stilelemente des Bauhauses aus dem 1920er Jahren.

Technisch ist das Teil vollkommen überholt und schon vor Erscheinen der KLX5000 ( die einige Formelemte der Kojak Leuchte übernommen hat ) aus dem Hella Programm verschwunden.
Diese "Kojak" wird mit einem abgesetztem Steuerteil betreiben und erzeugt eine Doppelblitzfolge. Diese Version ist die überarbeitete KLX Kojak. Anfang der 90er Jahre war diese noch mit einem glattem Kabel und nur in Einzelblitzfolge erhältlich.





Bei Betrieb erzeugt die Xenonröhre eine beachtsame Helligkeit, allerdings ist die Fresneloptik und der dunkle Farbton der Haube eher suboptimal, erzeugen aber einen markanten blauen Xenonblitz, den ich für die KLX kojak typisch finde.

Der Anschluss ist etwas abenteuerlich im Vergleich zu heuten Blitzleuchten mit Zigarettenanzünderanschluss. Diese Leuchte hat leider nicht den gewohnten "plug and play" Effekt, sondern erst müsste im Fahrzeug an unfallsicherer Stelle das Hochspannungsteuerteil eingebaut werden und die Buchse samt Anschlusskabel verbaut werden. Zusätzlich muss man beachten,dass man bei Betrieb keinesfalls die Leuchte vom Anschlusskabel trennt. Auch ist zu bedenken das in der Leuchte nur die Blitzröhre sitzt und durch das Kabel bei Betreib einige hundert Volt fliesen. Daher sollte ein allzustarkes beanspruchen des Kabels vermieden werden nicht, dass durch solche Umstände es mal britzelt
Dazu sei aber noch erwähnt gibt es ja deutliche Warnschilder an der Leuchte (die auch nicht entfernt werden sollten) und das Steuerteil hat bei Defekt eine Abschaltautomatik die in Bruchteilen von Sekunden die Spannung senkt, aber dennoch wollte ich es hier schreiben. Vor allzugroßen Basteleien, durch Unkundige, an solchen Leuchte warne ich hier lieber!





Aber nun noch zu den Vorteilen der Leuchte:
Das Teil ist absolut handlich! Selbst eine Movia D fällt aus meiner Sicht klobiger aus. Durch die Riffelung der Haube, die Handlichkeit und ein passendes Gesamtgewicht der Leuchte ( knapp 1kg ) ist diese ideal für ein Aufsetzen während der Fahrt.





Unten wirds wieder etwas rustikaler. Der Magnet, bekannt von der Rotfix sorgt für guten Halt und schöne Kratzer. Eine Gummiflansch die es mal von Hella gab für diese Magnete, bringt deutlich Abhilfe. Höchstgeschindigkeit waren meines Wissens 250km/h evtl. aber auch nur 200km/h. Vielleicht kann das einer mal nachschlagen...

Das Kabel diente wie bei anderen Leuchten oft auch als Fangleine.
Das Spiralkabel hier ist ein sehr träges , und robustes Kabel welches ich mir heuzutage an so manche Leuchte zurückwünsche würde.


Fazit:
Die ein oder anderen Zivilfahrzeuge älteren Baujahrs haben noch eine KLX in Einzel- oder Doppelblitzfolge verbaut. Letztere erzeugt klar das bessere optische Signal. Auch wenn Gerüchte die Runde machten, die Einzleblitzfolge sei zumindest immens heller - alles subjektive Spekulation.
Für neue Fahrzeuge ist ein Nachrüsten aus EMV Gründen rechtlich nicht mehr möglich. Eigentlich Schade, da heutzutage auch auf Leuchten zurückgegriffen wird, die eine schlechtere Rundumwarnwirkung erzielen als die "Kojak". Sofern es jemandem aus dem BOS Bereich gibt der noch auf eine solche Leuchte zurückgreift, aber an einen Umbau auf einen neueren Leuchtentyp plant, der sollte dann zumindest auf eine bessere Leuchte ( bestenfalls LED) umsteigen, denn die Kojak, so alt und stellenweise unpraktisch sie ist, kann sie es noch mit dem meisten Blitzkennleuchten in dem größenverhältniss aufnehmen.