25.01.2023, 23:57 | #1 |
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RTK 7 Pin "S" Masterelektronik
Ich experimentiere mit Bestandteilen einer RTK7 (LED Blitzer, sowohl 2er-Module als auch 2x24er Streifen). Leider besitze ich keine vollständige RTK7 und betreibe daher die Blitzer allein an der Masterelektronik, also ohne zentrales Steuergerät. Das funktioniert auch insoweit.
Allerdings würde ich gern mehrere Einheiten synchronisieren. Auf der Masterelektronik gibt es einen ungenutzten Kabelschuh, der mit "S" markiert ist, sowie gegenüberliegend von den vier Lichteinheiten-Anschlüssen eine weitere 4-pol-Buchse, die mit "BT" markiert ist. Weiß jemand, der die Anlage oder die vollständige Verdrahtung kennt, wofür diese beiden Anschlüsse gedacht sind und wie man mehrere Module synchronisiert? Ich habe außerdem gesehen, dass die Lichtmuster, die man mit dem Drehcodierschalter der Masterelektronik einstellen kann, jeweils unterschiedliche Lichteinheiten ansprechen: für die 2er-LEDs ist eine Spannung von 11V angegeben, für die 24x2 eine von 9,5V. Ist es richtig, dass diese Module nicht direkt mit 12V (oder gar idealerweise einem Kfz-typischen Spannungsbereich von 11-15V) versorgt werden, sondern mit diesen sehr spezifischen Spannungen versorgt werden müssen? Hintergrund ist, dass ich die Lichteinheiten später gern selbst über einen simplen Arduino mit MOSfet ansteuern und eigene Lichtmuster verwenden würde. Könnte man die Lichteinheiten direkt mit Kfz-Strom versorgen, würde das den Aufbau stark vereinfachen. Immerhin steht auf dem Gehäuse des 24x2-Elements "12V", was nicht unbedingt zu den 9,5V passt, die von RTK7.com angegeben wird. Entschuldigt bitte meine vielleicht naiven Fragen. Die Dokumentation der Masterelektronik und der Lichteinheiten ist technisch eher sparsam. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand mit Erfahrung auf die Sprünge helfen könnte. |
26.01.2023, 15:19 | #3 |
Bronze-Mitglied Name: Daniel
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26.01.2023, 23:49 | #4 |
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Der Anschluss „BT“ ist für einen „analogen“ Betrieb der ME für die Ansteuerung eines LSB-Systems.. An diesen Anschluss wird das kleine Kontroll-Kästchen angesteckt, das optisch der Funkaufschaltung der RTK5, QS und analogen 7‘er ähnelt.
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27.01.2023, 23:23 | #5 |
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Herzlichen Dank! Die Info zur Synchronisation hilft mir schon mal weiter.
Bezüglich der Versorgungsspannung ging es mir um die LED-Module, nicht die Masterelekronik. Ich möchte die LED-Module mittelfristig direkt (ohne Masterelektronik) speisen und über einen z.B. Arduino mit MosFET eigene Blitzmuster und Synchronisationen definieren. Ich habe inzwischen auf rtk7.com Informationen gefunden, wonach die Masterelektronik die 2er-LED-Module mit 11V versorgt, und die 24x2-LED-Module mit 9,5V. Da Hella alle LED-Blitzleuchten im DC/DC-Verfahren speist (also über eine bestimmte Spannung, nicht Stromstärke), scheint es bei den verschiedenen LED-Modulen erhebliche Unterschiede zu geben - nur eben leider keine belastbaren Dokumentationen. Mit einem Multimeter kann man die Ausgangsspannung der Masterelektronik leider nicht messen, da diese für die schnell wechselnden Blitzmuster zu träge sind. Falls also jemand zufällig ähnliche Gedanken hatte und Infos über die direkte Versorgungsspannung der LEDs besitzt oder die Ausgänge der Masterelektronik mal mit einem Oszilloskop nachgemessen hat, würde ich mich riesig über Infos freuen. Als Hintergrund: mit einem Arduino Nano, MOSfets und einem regelbaren DC/DC-Netzteil (Kosten dafür insgesamt unter 25 Euro) kann man extrem einfach alle gebräuchlichen LED-RKLs mit eigenen Blitzmustern und Synchronisationen ansteuerrn. Gern poste ich hier die entsprechende Software und Schaltplan. Nur die benötigten Versorgungsspannungen braucht man halt, damit die LEDs nicht beschädigt werden. |
28.01.2023, 02:58 | #6 |
Bronze-Mitglied Name: Daniel
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Das so eine Bastelei dann aber keinesfalls im Bereich der Stvo eingesetzt werden darf ist dir aber hoffentlich klar.
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05.02.2023, 15:45 | #7 |
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Ich habe nun mit einem Oszilloskop nachgemessen. So gibt die Masterelektronik bei Ausgängen, die für die 24er-Rippen-LED geschaltet sind, eine stabilisierte Spannung von 9,5V aus. Bei Konfiguration für die 2er-LED-Elemente sind es 11V.
Ich gehe also davon aus, dass diese LED-Elemente nicht für 12V ausgelegt sind (obwohl so beschriftet), sondern für 12V-Systeme. Selbst benötigen sie eine Konstantspannung von 9,5 bzw. 11V. Nicht weitergekommen bin ich bei der Enträtselung des Synchronisationssignals. Wird eine Masterelektronik stand-alone (also ohne Zentralsteuergerät) betrieben, liegt am „S“-Ausgang ein High-Signal (entsprechend der angeschlossenen Spannung). Wird der Eingang auf Low geschaltet (also an Masse), stoppt die Masterelektronik das Freerunning (also die Lichtausgabe) für eine Sekunde und setzt dann fort. Ich vermute, das Sync-Signal ist also digital und komplexer als bloßes High/Low. Falls jemand nähere Infos hierzu besitzt, wäre ich für jeden Hinweis dankbar. Die RTK7 kann ja die Kennleuchten (entsprechend beschaltet) mit dem Blinkersignal synchronisieren, also muss es prinzipiell möglich sein, über den Sync-Eingang auch jede beliebige andere Blitzfolge zu generieren. Das wäre schön, weil dann der Aufwand entfiele, anstelle der Masterelektronik eine eigene stabilisierte Spannung bereitzustellen. Würde man also wissen, welche „Sprache“ (bzw. Protokoll) der S-Pin spricht, würde dort für beliebige Blitzmuster ein Arduino für unter 10 Euro genügen. Notfalls muss ich eine RTK7 mit Zentralsteuerung aufbauen, um das S-Signal am konkreten Fall zu untersuchen. Das wäre allerdings ein ziemlicher Aufwand, da ich die Teile aktuell nur einzeln hier herumliegen habe und ja eben gerade keine komplette RTK7 aufbauen möchte oder benötige. Falls ein anderer Sammler ggfs eine betriebsbereite RTK7 sein Eigen nennt und mit einem Oszilloskop umgehen kann (oder andere technisch tiefergehende Infos hat), wäre das toll. Auf die hier geäußerten Hinweise bzgl der StVO und das generelle „warum?“ sei gesagt, dass es bei diesem Projekt selbstverständlich nicht um die „Optimierung“ eines Einsatzfahrzeugs oder gar einen privaten PKW geht. Getrieben ist dieses Projekt von plumper technischer Neugier, dem Bestreben die RTK7 wirklich zu verstehen und der Hoffnung, gemeinsam eine einfache Möglichkeit für Sammler zu finden, um mit möglichst wenigen Teilen alle Lichtmuster der verschiedenen Hersteller und Module zu simulieren. Wer also ähnlich „tickt“ wie ich: ich würde mich über Hinweise, Tips oder Erfahrungsaustausch sehr freuen und bin immer gern bereit, alle Erkenntnisse hier zu teilen. |
05.02.2023, 22:53 | #8 |
Bronze-Mitglied Name: Daniel
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Wie hier bereits gesagt wurde: Die Synchronisation übernimmt einzig und alleine die ZSE. Nachdem was du rausgemessen bzw. Ausprobiert hast, würde ich mal grob behaupten schaltet die ZSE den S Pin in gewünschten Delay (der lässt sich ja programmieren von 0 - 255ms) kurz auf Masse und synchronisiert somit die Module. Wie gesagt ist eine Vermutung. Könnte auch sein das die ZSE dann die Synchronisation hält durch Hi/LO Impulse. Denn eine einmalige Synchronisation beim Einschalten der Kennleuchten dürfte nicht reichen, die laufen trotzdem weg.
Das kannst du aber ausprobieren: Schließe eide ZSE standalone an und gib beiden gleichzeitig kurz Masse auf S. Dann sollten die ja synchronisiert, parallel loslaufen. Dann beobachten wie die Sich verändern. |
06.02.2023, 16:11 | #9 |
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Vielen Dank! Ich werde wohl tatsächlich die RTK7 komplett aufbauen und dann im Betrieb die S-Leitung durchmessen.
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