30.12.2010, 13:12 | #1 |
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MX7000 Strobe Power supply
Hallo zusammen,
eines der beiden Power supplies von meinem Strobe MX7000 ist, aufgrund eines defekten Lüfters, wohl mal etwas wärmer geworden und mindestens ein Kondensator ist etwas ausgelaufen. Anhang 10394 Anhang 10396 Es funktioniert zwar noch tadellos aber jetzt stellt sich mir folgende Frage: Sollte man sich die Mühe machen die Kondensatoren zu erneuern oder einfach nur einen neuen Lüfter einbauen und so (bis zum Exitus)weiterbetreiben verbunden mit der Suche nach Ersatz? Was würdet ihr machen? Das zweite Power supply sieht zwar noch wesentlich besser aus aber auch dort scheint schon ein wenig Elektrolyt ausgetreten zu sein! |
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30.12.2010, 13:18 | #2 |
Gold-Mitglied Name: Wilhelm
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Als erstes:
Und nun der sinnvolle Beitrag: Wasche die Leiterplatte so schnell wie möglich mit einem Spülmittel und lass diese anschließend GUT TROCKNEN! Da Elektrolyt ist sehr aggressiv ist, zersetzt es mit der Zeit das Kupfer der Leiterplatte und der betroffenen Bauteile. Weiterhin sind die (beiden?) Elkos hinüber - auch wenn diese z.Z. ggf. noch zu funktionieren scheinen. Diese müssen getauscht werden. Natürlich muß auch der Lüfter gewechselt werden, falls dieser defekt ist. So etwas ist ärgerlich - und stinkt widerlich.. ----- Jetzt wo ich mir das Bild nochmal näher anschaue frage ich mich: Ist das überhaupt Elektrolyt-Siffe auf der Leiterplatte - oder ein gelb-brauner Schutzlack? |
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Geändert von techniker (30.12.2010 um 13:26 Uhr). |
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30.12.2010, 13:41 | #3 |
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Das ging aber schnell
Die Leiterplatte dürfte nichts abbekommen haben, da diese sich "über Kopf" oberhalb der Elkos befindet (in original Einbaulage). Die Platine ist mit einer Art Schutzlack überzogen und dieser hat sich wohl auf Grund der "erhöhten Themperatur" etwas verfärbt. In dem Kühlkörper auf dem ersten Bild sind zwei Elkos verbaut wobei augenscheinlich nur einer ausgelaufen ist. Der große Elko auf dem zweiten Bild scheint noch dicht zu sein! Ersatz für den Lüfter habe ich schon. Sollte man denn nun pauschal alle Elkos erneuern oder nur die/den defekten? |
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30.12.2010, 13:45 | #4 |
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Ich würde hier alle Elkos erneuern, da die beiden großen augenscheinlich gut gelitten haben und die kleineren bei der geringen Menge an enthaltenem Elektrolyt schnell austrocknen..
(Das Teil muß ja gut "warm" gewesen sein, dass die Kunststoffhülle des Elkos so weich wurde..) |
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30.12.2010, 14:00 | #5 | ||
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Zitat:
Zitat:
Was mich nur wundert ist: Das es bei den Power supplies von Federal Signal (zumindest im Vista) kein thermisches Problem zu geben scheint. Dort sind weder Kühlkörper an den Elkos noch Lüfter verbaut! | ||
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30.12.2010, 14:02 | #6 |
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Kühlkörper an Elkos?
So etwas wäre mir gänzlich neu.. |
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30.12.2010, 14:15 | #7 |
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Vielleicht meint er die Transistoren...
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31.12.2010, 00:01 | #8 |
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Nein, er meint schon die Elkos
Das Bauteil, das auf dem ersten Bild zu sehen ist, ist definitiv ein Kondensator und das was drumherum ist (ist für mich zumindest) ein Kühlkörper. Die (Leistungs)Transitoren sind in Beiden selbstverständlich mit Kühlkörpern (in diesem Fall fungiert Gehäuse als solcher) versehen. Ansonsten wäre ziehmlich schnell "Game over". Ich glaube du bist unserem techniker auf den Leim gegangen! |
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31.12.2010, 12:49 | #9 | ||
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Zitat:
So etwas habe ich noch nie gesehen und mir erschließt sich der Sinn auch nicht so recht..?!? Wenn der Elko durch einen zu hohen ESR-Wert zu heiß wird, dann trocknet er zwangsläufig aus - da bringt auch ein Kühlkörper nicht viel. Sinnvoller wäre das die Wahl eines passenden Kondensators gewesen.. Zitat:
Was meinst du damit | ||
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31.12.2010, 13:13 | #10 |
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Auf Bild zwei ist doch eine selbstsichernde Mutter zu sehen und rechts daneben drei Lötpunkte. Da befindet sich auf der Rückseite der Platine ein Leistungstransitor der mit dem Gehäuse verbunden ist und dieses als Kühlkörper nutzt.
Ich hatte das ironisch aufgefasst. Da hab ich mich wohl vermacht Aber zurück zum Thema: Ich hab jetzt mal einen Elko von seinem Kühlkörper befreit. Verbaut ist folgender: Nippon Chemi-Con´ 36DA258 200uF / 350VDC 9746L 79 UCC +85°C Was für ein Kondensator wäre denn besser geeignet bzw. kann man da überhaupt auf einen anderen Typ/Bauart wecheln? |
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31.12.2010, 13:23 | #11 |
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Das Problem ist bei solchen Kondensatoren immer, dass diese Impulsfest sein müssen und dadurch nur sehr schwer beschaffbar sind..
Oder anders gesagt: Ein "normaler" Kondensator, welcher für z.B. für Schaltnetzteile gedacht ist, wird den Einsatz als Blitz-Kondensator nicht lange mitmachen.. |
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04.01.2011, 16:51 | #12 |
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Irgendwie finde ich keine 200uF Kondensatoren und noch nicht einmal ein Datenblatt von den original verbauten Kondensatoren.
Könnte man auch einen 220uF Elko, wie zB. diesen hier, verwenden? Oder ist das einer der besagten "normalen", der nicht lange durchhält? |
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04.01.2011, 16:59 | #13 |
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Das ist so ein typischer Vertreter, der nicht oder nur als Übergangslösung genommen werden kann. Steht ja auch so in der Beschreibung: "For smoothing and energy storage".
Es müsste etwas von "impulsfest" oder dergl. dabeistehen, damit dieser passen würde.. |
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