![]() |
|
|
|
|
#1 |
![]() Gold-Mitglied Name: Steve
Registriert seit: 11.01.2010
Beiträge: 5.786
|
Weiter gehts mit dem Thema Reinigung.
Um zu sehen wie der eigentliche Zustand ist und auch um all den Dreck, Schmodder, alte Schmiermittel usw zu entfernen, lege ich die Teile in ein Seifenbad. Da reicht normales Zeug für den täglichen Abwasch. Nicht sparsam sein! Es sollte nur ein großer Behälter sein wo man das Material komplett hineinlegen kann. Motor, Lampen, Kabel gehören da nicht hinein, das ist eher kontraproduktiv. Ruhig einige Zeit einwirken lassen und dann mit der alten Zahnbürste, Schwamm und Lappen reinigen. Oft kann man da schon die weiteren Schritte ablesen. Dreck und Schmierfett isolieren gut gegen Korrosion und oft kommt eine gute Substanz zum Vorschein. Motoren und andere elektrische Bauteile werden nur so gesäubert und wenn sie vorher gut funktionieren, dann erfolgt nur eine gründliche Reinigung der Antriebsschnecke und gut is. Manche beacon (u.a. GROTE, DIETZ) haben einen separaten Getriebekasten. Auch der wird zerlegt und gereinigt. links mit Zustand beim Öffnen, rechts bereits wieder sauber und eingefettet. |
|
|
|
|
|
#2 |
![]() Gold-Mitglied Name: Steve
Registriert seit: 11.01.2010
Beiträge: 5.786
|
Nach der gründlichen Reinigung entscheidet sich das weitere Vorgehen.
Ist das Material in gutem Zustand, dann wird wieder zusammengebaut und man kann sich den Hauben widmen. Das Thema Hauben/ domes ist ein eigenes Thema. Aber dazu gibt es bereits jede Menge Informationen. Sollte es gewisse Oxidationen und Korrosion geben, ist nun die Zeit der Entscheidung über den weiteren Verlauf gekommen. 1. Gibt es günstige Ersatzteile bzw. ist der Aufwand verhältnismäßig diese zu beschaffen? 2. Will ich den beacon wie neu aussehen lassen oder reicht ein guter Zustand, der seinem Alter entspricht? Je nach Antwort geht es dann weiter... Bei unserem Beispiel beacon ist es normale Oxidation des Aluguss. Sollte Rost vorhanden sein, dann muss der mit Drahtbürste und Dremel samt kleiner Drahtbürste entfernt werden. Je genauer ihr arbeitet umso leichter für die weiteren Schritte. -> Falls ihr euch für den Schritt einer Neuverzinkung entscheidet (macht nur bei Lieblingsstücken und absoluten Exoten Sinn), dann muss der Rost eh weg. Die restliche Verzinkung entfernt die Fachfirma in einem Tauchbad. |
|
Geändert von Mars Light (07.06.2021 um 20:40 Uhr). |
|
|
|
|
|
|
#3 |
![]() Gold-Mitglied Name: Steve
Registriert seit: 11.01.2010
Beiträge: 5.786
|
Zum Schleifen der Metallteile nehme ich 800er und 1500er Schleifpapier und etwas Seifenwasser. Dieses ist weicher und transportiert den Abrieb weg.
Danach wird mit der Hand und Sidol poliert. Ein altes Baumwoll-Shirt ist ideal. In den Ecken wo man nicht so einfach hinkommt, hilft der Dremel mit einem Polieraufsatz. Das Ergebnis sieht dann so aus: Parallel dazu habe ich mich um weitere Ersatzteile gekümmert. Dank Benno kam ich an ein Halteband inkl. passendem Typenschild. |
|
Geändert von Mars Light (08.06.2021 um 18:31 Uhr). |
|
|
|
|
|
|
#4 |
![]() Silber-Mitglied Name: Sascha
Registriert seit: 13.03.2009
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.174
|
Danke für die ausführliche Darstellung!
Ich nutze meist WD40 zur Reinigung von völlig öligen oder fettigen Teilen. Das funktioniert auch recht gut. Danach wird wieder alles gut eingefettet. Wenn ich restauriere dann vergesse ich oft Bilder der Zwischenschritte zu machen. Eigentlich müsste man ne Kamera auf Stativ mitlaufen lassen und dann son Speedbuild oder sowas machen. Ich habe aber nicht das Equipment dazu. Nutze für Fotos nur meine Handykamera. Und habe momentan auch kein Projekt was ich visuell begleiten könnte. Daher nochmals Danke für dein Tutorial! |
|
|
|
|
|
#5 |
![]() Gold-Mitglied Name: Steve
Registriert seit: 11.01.2010
Beiträge: 5.786
|
Gern geschehen.
Ja, das mit den zwischendurch Fotos ist so ne Sache. Meist ist das Ergebnis mit einem Schritt auch nicht so gut erkennbar wie der berühmte vorher - nachher Effekt. Erst die Summe aller Maßnahmen ergeben das Ergebnis. |
|
|
|
|
|
#6 |
![]() Gold-Mitglied Registriert seit: 03.10.2008
Ort: in der Raubkammer / Lüneburger Heide, Nds.
Beiträge: 3.146
|
Ja, das mit dem machen von Bildern während der Arbeiten ist so eine Sachen und wird gerne mal (auch von mir) vergessen
![]() Und das ganze (wenn man denn Bilder gemacht hat) im Nachgang redaktionell aufzubereiten ist auch kein Selbstläufer (jedenfalls nicht bei mir)! Von daher ![]() Um z.B. bei Gußteilen aus Alu die originale Oberflächenstruktur zu erhalten nutze ich zur Reinugung verseifte Reinigungskissen aus (Edel-)Stahlwolle. Und um beim Beispiel der FedSig Lampenhalter zu bleiben hier mal ein direkter vorher/Nachher Vergleich: Die Kohlenhalter und die (kupferne) Kontaktplatte wurden der Einfachheit halber ebenfalls so gereinigt. |
|
Mien Opa hett jümmers seggt: Besoopen geit wedder wech, Beschüert blifft!
Sammlungsübersicht |
|
|
|
|
|
|
#7 |
![]() Silber-Mitglied Name: Sascha
Registriert seit: 13.03.2009
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.174
|
Vorher/Nachher Bilder sind immer super!
Manchmal bin ich aber so schnell am auseinander nehmen, dass mir erst danach einfällt das ich vom "Vorher" keine Bilder gemacht habe. Bei meinem Visibar hatte ich aber dran gedacht. Alle Teile sind mit feinen Schleif-bzw Radierschwämmen gereinigt worden. Beim Motor besonders vorsichtig, da ich den Typenaufdruck behalten wollte. Der "Teller" ist erst grob, dann fein geschliffen worden und danach ordentlich poliert. Aber so das ein matter Glanz entsteht und kein Hochglanz. Die Kupferplatte hab ich vom Träger entfernt und poliert. Der Träger ist dann neu silber verzinkt worden. Danach wurde die Kupferplatte wieder mit den original ( nachgekauften ) Nieten befestigt. Die Welle wurde ebenfalls poliert. Danach habe ich alles wieder zusammen gesetzt. Original Beitrag: http://sosi.myds.me/forum/showthread.php?t=27424 Viel Arbeit, aber gerade für einen alten US Balken lohnt sich sowas. Aber etwas Wahnsinn gehört auch dazu
|
|
|
|
![]() |
|
|
![]() |
Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd. |
![]() |